Graduiertenkolleg Neurobiologie Tübingen

Familienförderung

Die Zahl von jungen Wissenschaftlern mit kleinen Kindern nimmt beständig zu. Das Zusammentreffen der wissenschaftlichen Profilierungsphase mit der Familiengründung stellt für die Betroffenen eine doppelte Härtesituation da. Zum einen führen die Anforderungen, die mit einer naturwissenschaftlichen, zumeist experimentellen Doktorarbeit einhergehen, zusammen mit den Anforderungen, die jedes Baby bzw. Kleinkind an seine Eltern stellt, zu starker persönlicher Belastung. Andererseits promovieren die meisten Kollegteilnehmer ohne soziale Absicherung auf Stipendienbasis. Der finanzielle æSpielraumÆ ist daher besonders eng. Unserer Erfahrung nach stellen sich die betroffen Kollegiaten diesen hohen Anforderungen aktiv und mit sehr viel Engagement. Trotzdem sollte darüber nachgedacht werden, wie die geschilderte Situation junger Wissenschaftler mit Familie verbessert werden könnte.

Zum Ausgleich der finanziellen Zusatzbelastung werden Kollegteilnehmer mit Kindern durch einen zusätzlich zum Stipendium gewährten Familienzuschlag bzw. Kinderbetreuungszuschlag von der DFG unterstützt. Diese Zuschläge sind sehr hilfreich. Sie decken jedoch nicht annähernd die Kosten, die für die Kinderbetreuung (speziell bei Kindern unter 3 Jahren) ausgegeben werden müssen, damit die Kollegiaten Ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit in ausreichendem Umfang nachgehen können.

Bei Eintritt ins Kolleg verpflichtet sich jeder Kollegiat am angebotenen interdisziplinären Studienprogramm teilzunehmen. Viele Veranstaltungen dieses Studienprogrammes liegen in den Abendstunden, außerhalb der Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen. Um den Kollegiaten trotzdem zu ermöglichen an den Veranstaltungen teilzunehmen, hat der Vorstand des GKN durch private Spenden einen Babysitterfond eingerichtet.


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Christian Felsheim - qgninfo@uni-tuebingen.de(qgninfo@uni-tuebingen.de) - Stand: 24.Mrz.97